In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Braunschweig und dem Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt.
Mitglied in der idaflieg und OSTIV.

Schaufenster vom 16.10.2012

Viel ist über den Sommer passiert, das Schaufenster hat dabei ein wenig Pause gemacht. Deswegen wird dieses Schaufenster recht lang, kann aber auch sehr viel gutes berichten:

Die Langsamflug-Winglets wurden noch rechtzeitig vor dem Sommertreffen fertig. Der Belastungsversuch mit dem LBA fand kurz vorher statt, auf dem Foto noch unlackiert. Danach waren noch 2 Tage übrig zum lackieren, bevor es nach Aalen ging.

Zur Forschung mit der Mini-FlugMessAnlage(M-FMA) des DLR wurde an der SB 14 ein Nasenmast mit der bestehenden Halterung montiert. Daran wurde die 5-Loch-Sonde montiert, um Anstell- und Schiebewinkel im Flug zu messen.

Das AD-/AH-Fliegen verlief dieses Jahr wie immer sehr gut. Beim Grillen konnte nebenbei ein kleiner (konstruktiver) Schaden am Janus behoben werden, welcher den nächsten Tag schon wieder in der Luft war.

Nach dem AD-/AH-Fliegen ging es sofort mit SB 14 und Janus nach Aalen. Dort angekommen wurde sofort die Messtechnik in die SB 14 eingerüstet und nach einem Tag Organisation und Einweisungen ging schon der Messbetrieb los. Natürlich im morgenrot...

Die Langsamflugwinglets wurden zwischendurch zuerst bis 200km/h erprobt. Dafür wurde die Geschwindigkeit langsam, in großer Höhe (FL95) mit Begleitflugzeug, gesteigert und dabei versucht, durch manuelle Anregungen, Flattern anzuregen. Dies trat nicht auf und die ersten Anstrichbilder konnten geflogen werden. Damit konnte die Turbulatorposition für die Vermessung festglegt werden.

Während des Messbetriebes kam es im schnellen Endteil zu einem Flugunfall. Die SB 14 mit Kurbel kam dabei ohne Kratzer davon, was der andere Fliegerkamerad leider nicht behaupten kann.

Bei einem Besuch von einem Modellbauer mit einer SB 14 im kleinen Maßstab enstand dieses Bild.

Die Messmanschaft morgens beim Sommertreffen. "Ohne Mampf kein Kampf" galt auch hier, und durch die organisatorische Meisterleistung von Atze (Akaflieg Berlin) wurde das gesamte SoTre lang nie Hunger gelitten.

Nicht ganz wie der HALO vom DLR, aber auch ein Segelflugzeug mit Nasenmast sieht von drinnen interessant aus. Hier die SB 14 über Aalen mit der Messanlage.

Nach dem Sommertreffen, wo die Langsamflug-Winglets erfolgreich vermessen wurden, waren auch die eigentlichen Intermediate-Winglets fertig. Diese "normal" ausgelegten Winglets werden spätestens auf dem nächsten Sommertreffen vermessen werden.

Durch die andauernden Probleme beim Bau der Rumpfröhre der SB 15 wurde begonnen eine neue Form zu bauen. Hierbei wird, ähnlich wie bei Rohrproben, das Laminat von innen an die Form gepresst. Der Bau der Form beginnt, wie auf dem Bild zu sehen, mit dem Auftragen von Formharz.

Machte vor einiger Zeit die Wasserpumpe des Windenfahrgestellst Probleme, so war jetzt die Wasserpumpe des Windenmotors dran. Mit neuem RWDR versehen wird sie nun hoffentlich wieder länger dicht halten.

Die Unterseite der Rumpfröhrenform ist gebaut. Nach dem Abbau der Trennebene und dem Zuschnitt kann die andere Hälfte laminiert werden.

Die neuen Intermediate-Winglets ließen den Gedanken aufkommen, weitere Konfigurationen zu untersuchen. Dafür wurden neben den Winglets noch ein planarer Aussenflügel gebaut. Damit lässt sich der Einfluss eines Winglets hoffentlich sowohl in den Flugeigenschaften, wie auch in der Flugleistung bestimmen. Zum Sommertreffen 2013 ist das Projekt schon vorgemerkt.

Frühstück zum 50jährigen Geburtstag der SB 7 und dem 40jährigen Geburtstag der SB 10. Der Einladung folgten noch zwei weitere SB 7. Herbert Schifferle aus der Schweiz kam mit seiner selbstgebauten SB 7 vorbei, wie auch unser AH Timo Stöven mit seiner SB 7.

Die Situation von 3 anwesenden SB 7 wurde genutzt, um mit den Geburtstagskindern ein Gruppenfoto zu machen. Danach wurden auch alle anderen Prototypen dazugeholt.

So aufgereiht ist der Anblick nicht nur selten, sondern noch nie dagewesen.

Zugeschnitten und getrennt kann nun die zweite Hälfte der Form gebaut werden.

Darauf wurde die Avionik beim LTB überprüft, wozu unsere Jodel das erste Mal über den Flugplatz rollen musste. Auf dem Foto ist das Schleppseil zum Wolf zu sehen. War der Hinweg unbeobachtet möglich, so wurde sie auf dem Rückweg fotografiert und landete schon 10 min später im Internet.

Am Samstag, dem 13.10.2012, hob die D-EOLS nach langer Zeit und vielen vielen Baustunden endlich wieder ab. Der "Erstflug" verlief ohne Probleme.

Die Crew kam gutgelaunt in einem wunderschönen Flugzeug zurück.

Ein paar Tage später, nach Einstellung der Trimmung und weiteren Werkstattflügen, wagte sich die LS das erste mal Überland. In Ballenstedt wurde die Landung einer Transall beobachtet.

Die an der Grundüberholung maßgeblich Beteiligten sind froh nach 11 Monaten voller Arbeit. Die Gruppe hat nicht nur eine ( eigentlich besser als) werksneue Jodel, sondern wahrscheinlich auch die schönste Jodel der Welt.