Zuletzt hatten wir über die Fertigstellung der zweiten Rumpfhalbschale berichtet. Seit dem sind wir nicht untätig gewesen, beide Halbschalen haben nun zueinander gefunden und bilden etwas, was einem Flugzeugrumpft schon sehr ähnlich sieht. Auf dem Weg dahin wurde mehrmals koordiniertes Gewichtheben im Team veranstaltet, um die untere Form, samt eingeklebter Halbschale und Untergestell, um die Längsachse zu drehen und auf die andere Form zu heben. Dann hieß es Dickharz anrühren und so großzügig wie nötig auf den Verklebeflächen zu verteilen, ein letztes mal die andere Halbform stemmen und hoffen, dass es geklappt hat wie gewünscht.
Nach dem Aushärten der Verklebung brauchte das Bauteil noch ein wenig Überredung, bis es aus der Form sprang. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. In den nächsten Schritten werden weitere Teile in den Rumpf eingeklebt. Dazu gehören der bereits gebaute Crashrahmen im Cockpit, die Hauptspante und der mittragende Fahrwerkskasten. Im vorderen Bereich müssen Ober- und Unterschale noch miteinander verschäftet werden.
Vorbereitung für das Verkleben der Halbschalen. In der oberen Halbschale links im Bild sind im hinteren Teil die beiden Beulspante zu sehen.
Im hinteren Teil der Halbschale werden die Verklebeflächen mit Dickharz eingedeckt.
Unser Kleber: Epoxidharz mit Baumwollflocken und Aerosil.
Nach dem schließen der Formen werden diese mit Schraubzwingen zusammengepresst. Dann heißt es warten und hoffen, dass das blinde Verkleben geklappt hat.
In der Höhle des Löwen mit Blick nach hinten in die Rumpfröhre. Im vorderen Teil werden die Halbschalen bis zur entgültigen Verschäftung erst einmal durch eine von innen gegenlaminierte Gewebelage zusammengehalten, rechts im Bild.
Nach dem die beiden Formhälften wieder auseinander gefunden haben, sträubt sich das Bauteil zunächst gegen das Enformen.
Schließlich gab es den zwecklosen Wiederstand auf und konnte in der Werkstatt bewundert werden. Mit der Mock-Up-Haube sieht es schon nach einem Flugzeug aus.
Da der (Spoiler) neue Duo gerade auf dem Hof stand, haben wir den Rumpf zum Vergleich daneben gestellt. Die Perspektive täuscht etwas über die Größe des Duo vorne hinweg, trotzem kann man doch Unterschiede in den Proportionen erkennen.
Ein kurzes Beispiel für das Teamwork beim Bewegen der Form: