In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Braunschweig und dem Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt.
Mitglied in der idaflieg und OSTIV.

Schaufenster vom 14.03.2012

Das neue Schaufenster kam bei vielen nur unschlüssig an. Deswegen jetzt wieder eins in bewährter Form. Die Akaflieg arbeitet wieder auf den Saisonanfang zu, die letzten Baustellen werden beschleunigt. Allerdings kommen jetzt auch viele aus den Klausuren wieder, und demnächst dürfen wir auch unsere Exil-Mitglieder aus Friedeburg , welche bei der Jodel die letzten Arbeiten vollenden, vollständig zurück begrüßen.

Die SB 7 musste nach ihrem ersten Flügen wieder ein wenig modifiziert werden.

Die Seitenrudermaschine wurde für längere Füße angepasst und lackiert.

Der Instrumenten-Pilz wurde so ausgerichtet, dass der Sonnenschutz keine Instrumente verdecken kann. Dies geschah lediglich durch das leichte Kippen des unveränderten I-Pilzes.

Der I-Pilz wurde abgeklebt und in dieser Position fixiert.

Anschließend wurden die Haltebügel aus Glas laminiert. Dadurch sollte die Gefahr des erneuten Abbrechens am Fuß, wie beim ersten Flug letzten Jahres geschehen verhindert werden.

Die Haltebrücke wurde schwarz lackiert, um mit den Haltebügeln und dem I-Pilz keine Spiegelungen zu erzeugen.

Der Jodel Rumpf kam im Anhänger von M&D wieder. Frisch und blau weiss lackiert, wurde er zunächst in der Kralenriede zwischengelagert. Für den Einbau der Steuerungsteile musste er die kurze Strecke zur Akaflieg gebracht werden, und kam so spontan in den neuen VW-Bus. Erstaunlicherweise ist dies trotz der weit ausladenden Ladung legal. Und wahrscheinlich die einzige Jodel in einem VW-Bus.

Der Flügel ist inzwischenzeit komplett bespannt und vernäht, genau wie die Ruder und alle sonstigen Holzteile.

Der Flügel wird noch lackiert, und kommt dann hoffentlich nächste Woche zurück nach Braunschweig, damit der Zusammenbau beginnen kann.

Sämtliche Schrauben wurden in Kleinarbeit im Wartungshandbuch ermittelt, ver-"EXCEL"t und dann bestellt. Die Menge ist natürlich so bemessen, dass auch noch die kommenden Jahre Ersatzteile auf Lager sein werden.

Die Steuerungsteile und sonstige Anbauteile erstrahlen in neuem Glanz, wurden teilweise nach aufgetauchten Rissen ersetzt und sollten weitere 30 Jahre halten.

Die neue Cowling wurde von unseren französischen Fliegerkollegen leider nach langer Wartezeit mit kleinen Unterschieden geliefert. Der Umtausch ist leider wegen der Entfernung und der Größe schwierig.

Bei der SB 15 wurde die Form des Lüftungskanals gefüllert. Wenn das Bauteil gebaut ist kann es demnächst ins Mockup verbaut werden.

Die SB 12 stattete ihrer Geburtsstätte mal wieder einen kleinen Besuch ab. Dabei tauschte Luigi gleich die Höhenruderstange, die bei ähnlichen Mustern zu Rostbefall neigte. Bei der SB 12 natürlich nicht, wie sich nach dem Ausbau und dem Zersägen ergab.

Die Winde hatte mal wieder Probleme mit der Wasserpumpe. Nachdem sich um die Inkontinenz gekümmert wurde, wurde der Lüfter für den Wasserkühler richtig befestigt.

Danach wurde sie wieder zusammengebaut, funktionsgeprüft und nach kleinen weiteren Wartungsarbeiten für die Saison vorbereitet.

In einer Studienarbeit wurden verschiedene Winglets optimiert, eigentlich für die SB 15, aber durch den gleichen Aussenflügel auch für die SB 14 geeignet.

Das eine Winglet ist für den schnellen Überlandflug entwickelt, das andere für einen langsamen Tag mit Vorfluggeschwindigkeiten unter 150km/h optimiert worden, die Höhen sind unterschiedlich, für das langsame sind 45cm angesetzt worden, für das kleine werden sich 25cm ergeben. Dies sollte ausreichend Meßpotential für das Sommertreffen bieten, sowie interessante Zacherflüge.

Die Modelle wurden in Catia erstellt, und werden auf einer Maschine der Firma Objet gedruckt.

Das erste gedruckte Teil ist 1/3 des rechten Winglets der großen Version. Nach 5 1/2 Stunden kam dieses erste Teil aus dem Drucker. Zusammengeklebt wird daraus der Kern für die abzunehmende Form. Dazu dient auch der Steg, der als Trennebene fungiert.

Die SB 14 hat auf einer Fläche bereits die Ausblasung bekommen. Dazu wurde zuerst der Lochabstand auf einem Tape-Streifen aufgezeichnet.

Danach wurden mit Hilfe einer Anlegeschiene und einer modifizierten kleinen Oberfräse die insgesamt 1200 Löcher gebohrt.

Der Abstand der 1200 Löcher pro Tragflügel beträgt auf dem inneren Flügel 8mm und ab dem äußeren Trapez bis zum Winglet 4mm. Der Durchmesser ist mit 0.6mm sehr klein. Trotzdem konnten die Löcher mit nur einem Bohrer pro Flügel gebohrt werden.

Mit den aufgeklebten Stauröhrchen und ausgetauschten Abdichtbändern ist der frisch geputzte Flügel bereits im Anhänger.

Der zweite Flügel ist bereits geputzt, so gut es ging. Die Anstrichbildfarbe ist sehr renitent und wird wohl ohne komplettes Austauschen der Bänder nie mehr weggehen. Als Forschungsflugzeug sind solche Spuren allerdings erträglich. Die Löcher sind schon angezeichnet, die Staurohre werden noch gebaut und nach dem Bohren werden in der kommenden Woche diese auch noch aufgeklebt.