In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Braunschweig und dem Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt.
Mitglied in der idaflieg und OSTIV.

Schaufenster vom 16.12.2011

Der Winter schickt die ersten Vorboten, der erste Schnee lag heute vor der Akaflieg. Auch Bescherung war schon, denn heute fand der neue Akaflieg-Bus seinen Weg aufs DLR-Gelände. Dank Volkswagen können wir uns über einen fast neuen VW-Bus T5, mit Dieselmotor und Anhängerkupplung freuen. Auch das schlechte Wetter wird gut genutzt, sind von uns die letzten 2 Wochen 2 Leute beim LTB und reparieren unsere DR300 mit.

Der Wölbklappengriff der SB 14 wurde neu "gedrechselt" und soll bald auch den Umschalter für Sollfahrt/Vario beherbergen.

Die Spanten für die Rumpfröhre wurden mit Rovings verstärkt, neue kamen hinzu und der Bau wird nur noch von der Abwesenheit eines der Hauptbauer verzögert, der allerdings auch gerade jeden Tag an der Jodel arbeitet.

Die "Kohle-Inlets" zur Aufnahme der Querkraftbeschläge werden hier gerade laminiert. Insgesamt 8 Stück mit 42 (!) Lagen Kohlegewebe, 4 innen und 4 aussen, werden so passend auf die Rumpkontur gebaut. Damit wird der spätere Klebespalt minimiert.

Der Grüne Bus bekommt seine Winterwartung, dazu zählt auch der Ölwechsel.

Die Kohle-Inlets sind gebaut, zugeschliffen werden hier gerade eingeklebt. Das Ausrichten ist mit elektronischer Wasserwaage und Laser gut schaffbar.

Noch ist der Rumpf recht leer, es fehlen noch 4 Spanten und natürlich dann der Innenausbau, mit Steuerung, Sitzschalen, und Instrumentenbrettern.

Darauf wurden gleich die hintersten Spanten gebaut. Dies geschieht als Sandwichplatte, welche zugeschnitten und dann an den freien Enden extra belegt werden.

Die Kohle-Inlets müssen im aufgeklebten Zustand so geschliffen werden, dass sie eine gerade Auflagerfläche schaffen, um die Druckkräfte aus dem Flügel durchleiten zu können. Dazu muss im Rumpf und aussen die Fläche wieder angeglichen werden.

Das SB 10 Mittelteil ist abgeschliffen. Nach Überprüfung vom zuständigen Prüfer bekommt er jetzt noch eine Glaslage auf die Nasenleiste, da in dem vielen Spachtel dort viele Risse zu finden waren.

Die DR 300 nackt. Nur noch das Holz ist an dem Flugzeug zu sehen, und bei dem jetzigen Tempo ist sie Ende Januar vielleicht wieder in der Luft.

Die Akaflieg machte mit großer Personenanzahl einen Exkursionstag. Dabei ging es einerseits zu Aquila und wir schauten uns die Fertigung an.

Die andere Tageshälfte waren wir in Cochstedt XtremeAir und konnten uns die Maschinen mal direkt anschauen. Vielen Dank hierfür nochmal an alle Beteiligten, die uns diesen Tag ermöglichten.

Den nächsten Tag ging es gleich mit der Nikaulausparty in der Akaflieg weiter. Bei Feuerzangenbowle und viel Essen und Keksen, war es ein schöner und langer Abend.

Die laminierten hinteren Spanten mussten eingeklebt werden. Mit mehreren Leuten und guter Vorbereitung konnten so die beiden hinteren Spanten in den Rumpf eingebracht werden.

Damit sieht der Rumpf gleich viel Flugzeugähnlicher aus, und es fehlen nur noch die beiden Haupspanten an den Querkraftbeschlägen.

Der Laminier-Aufbau der Rumpfröhre wurde im kurzen Urlaub von der Jodelaktion am Wochenende bereit gemacht. Dazu müß zuerst die Absaugung vorbereitet werden, bevor später auf diesen Kern laminiert wird, und dieser dann in die Aussenform aufgesaugt wird.

Der neue Aceton-Tisch zum Auswaschen der mit Harz benetzten Utensilien wird langsam komplett.

Wenn die Kohle-Inlets fertig geschliffen sind und überlaminiert, dann können die Buchsen und Querkraftbeschläge montiert werden. Diese Buchsen kommen sowohl ins Querkraftrohr, als auch in das Inlet. Fürs Mock-Up sind diese erstmal aus Edelstahl von der Lehrwerkstatt gefertigt worden.

Der neue "Weisse" Bus ist heute angekommen. Von Volkswagen abgeholt freundet er sich gerade mit dem "Grünen" an, und wird uns nächstes Jahr bestimmt große Dienste leisten. Mit einer robusten Innenausstattung ohne elektrischen Schnick-Schnack wird er uns hoffentlich lange keine Probleme machen.