In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Braunschweig und dem Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt.
Mitglied in der idaflieg und OSTIV.

Schaufenster vom 06.11.2011

Die Akaflieg ist jetzt im Wintermodus. Die Nebelschwaden zogen heute übers Vorfeld und die Winterwartung läuft auf Hochtouren. Dank großem Einsatz der Probemitglieder sind die Serienflugzeuge fast durch, und die Prototypen sollten, bis auf die SB 14 nicht so viel Resourcen beanspruchen. Damit sollte der Bau an der SB 15 bald wieder beschleunigt vorangehen.

Die Fluggruppe hatte eine AN-2 zu Gast, und die Auslegung der Halle der Fluggruppe scheint genau auf diesen Fall ausgelegt zu sein.

Bei bestem Herbstwetter konnten noch ein paar Anstrichbilder gefertigt werden. Mehrere Flugschüler starteten zu ihren 50km-Flügen, fast alle waren erfolgreich.

Das Abfliegen fand diesmal am Wochenende des 22./23. Oktober statt. Das Wetter war traumhaft und es konnte diesmal sogar zeitweise Thermik geflogen werden, was Flüge bis zu einer Stunde ermöglichte.

Ursprünglich als Sondermessprojekt für das idaflieg Sommertreffen geplant, kam der Prototyp eines Segelflugzeug-Glascockpits wenigstens noch zum Abfliegen in die Luft. Für die weitere Optimierung des Gesamtsystems "Segelflugzeug" wollen wir mögliche Verbesserungen der Mensch-Maschine-Schnittstelle untersuchen. Verschiedene Arten der Darstellung aller wichtigen Informationen sollen im Winter programmiert und in der kommenden Saison von verschiedenen Piloten ausprobiert und bewertet werden. Für Anregungen und Ideen sind wir natürlich offen.

Während des Abfliegens konnten noch ein paar schöne Bilder der SB 10 gemacht werden.

Das zweite Formstück aus der Flügeform zur Vermessung und damit zur Formverlängerung für die SB 15 ist fertig. Nach der Vermessung kann sind die Profilkoordinaten am Übergang zum neuen Formstück bekannt.

Der abgesägte halbe Meter der Aussenfläche der SB 9 hängt jetzt im KoBü.

Zur Abfliegenparty der Akaflieg Berlin in Kammermark waren 4 Braunschweiger mit der Jodel angereist. Nach dem Abfliegen mit F-Schlepps bis zum Sonnenuntergang, gab es leckerste Verpflegung und danach wurde der Abend bei Feuerzangenbowle gemütlich weitergeführt.

Die YY, die Nimeta, war mal wieder in der Akaflieghalle und wurde für die weitere Flugerprobung aufgerüstet. Ähnlich wie sonst bei der SB 10, waren auch hier viele starke Hände und Rücken gefragt.

Die SB 7 war am letzten Abend des Oktober dann endlich fertig zum zweiten Erstflug am kommenden Tag. Nach eigen Sitzproben und noch kleineren Arbeiten war der Abend dann spät vorbei.

Am 1.11.11 war es dann endlich wieder soweit. Nach 17 Jahren am Boden, kam die SB 7 endlich wieder in die Luft. Der erste Start passierte an der Winde, und wurde von Folger durchgeführt.

Die seltende Rumpfform lässt ihr die fast 50 Jahre kaum ansehen.

Der Start war um 15:32 Uhr LT und der Flug und die anschließende Landung waren ohne Probleme. Danach kamen noch ein weiterer Windenstart und zwei F-Schlepps, wonach der Sonnenuntergang leider den Tag beendete.

Beim Aufräumen wurde die Halle leergeräumt und die SB 14-Formen von drinnen nach draussen getauscht. Dabei war die große Anzahl von Probemitgliedern sehr hilfreich, und die Arbeiten gingen schnell von der Hand.

Die Spanten für die Rumpfröhre der SB 15 entstehen gerade. Dabei werden die vorher gebauten Sandwichplatten in der Runden Form belegt, und mit "Luftballon" und viel Druck bis zur Aushärtung verpresst. Nach anfänglicher Explosion durch Materialversagen der verwendeten Hilfsteile, funktioniert das Verfahren jetzt gut und ohne Probleme.

Der Anhänger des Janus wurde seit Jahren mit einem großen Smiley geschmückt. Leider war die lila Folie abgeblättert und der Smiley wurde reproduziert aus vorhandenen Folienresten.

Der Janus hatte mal wieder ein sehr vermacktes Rumpfboot und kleinere Laminatschäden, nach fast 600 Starts und mehreren Aussenlandungen in dieser Saison auch nicht verwunderlich. Somit wurde der Lack großflächig angeschliffen und neu lackiert.

Die Mitfliegende Form (MFF) für den nächsten Bauversuch der Rumpfröhre wurde gebaut. Nach den Erfahrungen des letzten Versuches sollte diesmal eine Teströhre entstehen, die gebrochen werden kann.

Bei dem derzeitigen Wetter war die Unterstellung der SB 10 in der ATTRA-Halle des DLR sehr angenehm. Die SB 10 wurde abgerüstet, das Mittelstück wird die nächsten Tage geschliffen werden zum Lackieren und der Anhänger kam frisch geputzt in die Halle. Dabei wurden die Flügel der SB 9 mal wieder zusammengesteckt und diese passten beinahe zusammen. Aber dieses "Zukunftsprojekt" wird noch ein bißchen dauern.

Die Formen der SB 14 Flügel wurden bereits teilweise versteift, um ein erneutes Verformen beim Verkleben zu verhindern.